Wichtige Weichenstellungen für die Zukunft 
rbv-Newsletter | Ausgabe 2.2024
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
alle Jahre wieder – so zumindest der Eindruck – können wir kurz vor der parlamentarischen Sommerpause eine ähnliche Dynamik beobachten. Bevor sich die Abgeordneten im Juli und August aus Berlin zurückziehen, werden wichtige Zukunftsweichen unseres Landes immerhin ansatzweise noch gestellt. In diesen Wochen wurde es mit Blick auf die Schuldenbremse und den angekündigten Sparkurs auch für die Baubranche noch einmal besonders spannend. Hier scheinen wir noch einmal mit einem blauen Auge davon­zukommen, denn die harten Einsparungen bei der Verkehrsinfrastruktur sind augenscheinlich vom Tisch. Aber auch für leitungsgebundene Infrastrukturen und für ein Vorankommen bei der Energiewende wurden Strategien weiter­entwickelt und Gesetzesentwürfe vorgelegt. So hat die Bundesregierung mit dem Wasser­stoff­beschleunigungsgesetz einen Entwurf präsentiert, um den Markthochlauf von Wasserstoff bis 2030 erheblich zu beschleunigen. Um mehr Geschwindig­keit geht es auch bei der Aufnahme des Nord-Ost-Links und des Rhein-Main-Links in das Bundesbedarfsplanungsgesetz. Mit dieser Gesetzes­änderung will die Bundesregierung den Ausbau von Stromnetzen und ganz konkret den Bau von neun erdverlegten Leitungen schneller voranbringen. Und das ist auch gut so, denn laut dem jüngsten Bericht der Experten­kommission zum Energie­wende-Monitoring besteht politischer Handlungsbedarf in nahezu allen Bereichen der Energiewende. Hier sind wir noch lange nicht am Ziel.
 
Diese und viele weitere Themen haben wir für Sie in unserem aktuellen Newsletter zusammengestellt. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre – ob im Urlaub oder daheim. Schön, dass Sie Teil unseres Netzwerkes sind!
 
Ihr rbv-Team
IM FOKUS – ENERGIEWENDE
Energiewende – Stromleitungen schneller bauen
Der Bundestag hat am 5. Juli 2024 eine Gesetzesänderung zum Nord-Ost-Link und zum Rhein-Main-Link angenommen. Durch den Beschluss werden die beiden Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen und sieben Offshore-Anbindungs­leitungen in die Anlage zum Bundesbedarfsplanungsgesetz aufgenommen. Ein Baubeginn soll so schneller möglich sein.
 
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Energiewende – es gibt noch viel zu tun!
Energiewende – es gibt noch viel zu tun!
Die Bundesregierung hat 2011 für das Monitoring der Energiewende eine unabhängige Experten­kommission eingesetzt. Diese hat am 26. Juni 2024 ihren aktuellen Bericht an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz übergeben. Fazit: Es besteht politischer Handlungsbedarf in nahezu allen Bereichen der Energiewende.
 
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Nüchterne Bilanz nach einem Jahr Fernwärme-Gipfel
Nüchterne Bilanz nach einem Jahr Fernwärme-Gipfel
Vor rund einem Jahr – am 12. Juni 2023 – fand der erste Fernwärmegipfel statt. Eine Vielzahl von Akteuren hatten sich in der Gipfelerklärung mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sowie Bauministerin Klara Geywitz auf gemeinsame Ziele verständigt. Nun fordert der AGFW mehr Engagement der Bundesregierung für eine erfolgreiche Umsetzung der Wärmewende.
 
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Wissen rund um Wasserstoff
Wasserstoff schneller verfügbar machen
Wasserstoff ist essenziell, damit Deutschland bis 2045 ein klimaneutrales Industrieland wird. Dafür muss die Infrastruktur zur Erzeugung, Speicherung und zum Import von Wasserstoff entstehen. Das Kabinett hat Ende Mai das Wasserstoff­beschleunigungsgesetz beschlossen und zur weiteren Lesung an den Bundestag und den Bundesrat übergeben. Die Länder fordern Nachbesserungen.
 
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Wasserstoffhochlauf beschleunigen
Ein Jahr nach der Vorstellung des gemeinsamen Transformationspfades Neue Gase ziehen der BDEW, DVGW und Zukunft Gas gemeinsam eine erste positive Bilanz. Wichtige Meilensteine wurden erreicht, für einen nachhaltigen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft bedarf es jedoch mehr politischer Unterstützung und Investitionen.
 
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BAUEN AKTUELL
Mautpflicht: Voranmeldung zur Befreiung ab sofort möglich
Mautpflicht: Voranmeldung zur Befreiung ab sofort möglich
Handwerksbetriebe können ab sofort ihre Fahrzeuge unter bestimmten Voraussetzungen von der Mautpflicht befreien lassen. Möglich ist dies über die Website von Toll Collect.
 
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Jeder zweite Schaden im Tiefbau ist ein Leitungsschaden
Jeder zweite Schaden im Tiefbau ist ein Leitungsschaden
Jeder zweite Tiefbauschaden bei der VHV Allgemeine im vergangenen Jahr war ein Leitungsschaden. Dies führt immer wieder zu Ausfällen der Strom- und Wasserversorgung oder der Internetverbindung. Häufige Gründe sind fehlerhafte oder fehlende Lagepläne von Wasser-, Gasleitungen und Glasfaserkabel oder der Einsatz eines Baggers und anderer Arbeitsmaschinen. Viele der Schäden wären vermeidbar.
 
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Klimawandel im Baubetrieb
Klimawandel im Baubetrieb
Der Klimawandel mit seinen Extremwetterlagen stellt Bauunternehmen vor große Heraus­forderungen. Ob es darum geht, Mitarbeitende vor extremer Hitze und plötzlichen Wetterumbrüchen zu schützen oder das Eigentum vor Hochwasser und Starkregen zu sichern – hier gibt es hilfreiche Tipps.
 
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Schlechte Zahlungsmoral der öffentlichen Hand
Schlechte Zahlungsmoral der öffentlichen Hand
Im Zuge der Überarbeitung der EU-Zahlungsverzugsrichtlinien hat der Zentralverband Deutsches Baugewerbe eine Umfrage unter deutschen Baufirmen bezüglich der allgemeinen Zahlungsmoral in Auftrag gegeben. Erschreckenderweise bewerteten mehr als ein Viertel der befragten Betriebe die Einhaltung der Zahlungsfristen der öffentlichen Hand als schlecht oder sehr schlecht. Der ZDB fordert hier eine dringende Verbesserung.
 
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BERUFSBILDUNG
Gefährdungen im Leitungsbau richtig beurteilen
Gefährdungen im Leitungsbau richtig beurteilen (Bild: rbv)
Eine konsequente Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes ist neben allen technischen Aspekten ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Durchführung von Leitungsbau­maßnahmen. Die überarbeitete Broschüre „Gefährdungsbeurteilung für den Leitungsbau“ hilft bei der Organisation des Arbeitsschutzes.
Ziel ist es, die Durchführung der Gefährdungsbeurteilungen und die Unterweisungen der Mitarbeiter zu erleichtern.
 
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Berufsbildungsbericht 2024: Dringender Handlungsbedarf zur Stärkung der beruflichen Bildung
Berufsbildungsbericht 2024 (Foto: Canva)
Eine Bildungswende, die berufliche und universitäre Bildung gleichwertig behandelt, sowie attraktive Anreize für Auszubildende sind dringend nötig, um genügend Fachkräfte fürs Handwerk zu gewinnen. Dies ist das Ergebnis des Berufsbildungsberichtes und der gemeinsamen Stellungnahme des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).
 
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Sie interessieren sich für unsere Schulungen der nächsten Monate?
Über die untenstehenden Links erhalten Sie einen Überblick über das aktuelle Weiterbildungsangebot bis einschließlich September und unsere Grundlagenschulungen für das 2. Halbjahr 2024. Wir haben für Sie alle relevanten Informationen online gebündelt.
 
 
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